Eine Kontraktur bezeichnet die Versteifung der Gelenke, die durch die Verkürzung von Muskeln, Sehnen und Bändern entsteht. Besonders bei Bewegungseinschränkungen können diese Versteifungen auftreten und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen sind besonders gefährdet, eine Kontraktur zu entwickeln.

Deshalb ist es entscheidend, prophylaktische Maßnahmen zu ergreifen, um das Entstehen von Kontrakturen zu verhindern. Eine sehr effektive Methode sind Bewegungsübungen, die entweder von den Klient:innen selbst oder unter Anleitung durchgeführt werden können. Doch auch passive Bewegungsübungen, die durch Heilerziehungspfleger:innen umgesetzt werden, lassen sich gut in den Pflegealltag integrieren. Diese Übungen tragen nicht nur zur Vorbeugung von Kontrakturen bei, sondern fördern auch die allgemeine Beweglichkeit und das Wohlbefinden.

In einer praktischen Unterrichtseinheit haben die Schüler:innen der Heilerziehungspflege die Möglichkeit erhalten, die Wirkung und Bedeutung von Kontrakturprophylaxe direkt zu erfahren. Durch die praktische Durchführung von Bewegungsübungen konnten sie ein besseres Verständnis für die Bedürfnisse entwickeln und lernen, wie wichtig es ist, Prävention in den Alltag der Pflege zu integrieren.